Kokosnussöl – macht schön und fit?


Kokosnuss aus der Kokosnussöl produziert wirdKokosöl (Kokosnussöl) wird aus Kopra, dem getrockneten Kokosnussfleisch, gewonnen. Das Öl ist weiß, seine Farbe kann aber auch auch in einen Gelbton übergehen. Bei Kokosöl handelt es sich um reines Pflanzenfett. Früher oft verdammt, findet das Öl heute in vielen Bereichen seine berechtigte Anwendung. Ganz egal ob in der Küche oder aber im Beauty Bereich. Erfahre jetzt wie auch du von der Kokusnuss und deren Extrakten profitieren kannst.

 

Einsatzmöglichkeiten von Kokosnussöl

Es gibt viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für das Öl. Kokosöl eignet sich zum Einsatz in der Küche, dient aber auch als hochwertiger Inhaltsstoff von Kosmetikprodukten. Seinen Bestandteilen verdankt das Kokosnussöl die gesundheitsfördernde Wirkung.
Die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten dieses Öls sollen im Folgenden näher erläutert werden.

 

Kokosöl als Bestandteil einer gesunden Ernährung

Aufgrund seines hohen Gehaltes an gesättigten Fettsäuren, der ungefähr 90 Prozent beträgt, hatte das Öl lange Zeit den Ruf, wegen seiner nachteiligen Wirkung auf den Cholesterinspiegel ungesund zu sein.
Nach dem heutigen Wissensstand ist jedoch bekannt, dass es zwei verschiedene Arten von Cholesterin gibt. Dabei handelt es sich um das LDL– und das HDL-Cholesterin.

 

Der Unterschied zwischen dem LDL- und dem HDL-Cholesterinwert

Der LDL-Cholesterinwert im Körper sollte auf jeden Fall niedrig bleiben. Das HDL-Cholesterin ist hingegen in der Lage, gesundheitsschädliches Cholesterin, welches sich in den Zellen des Körpers befindet, aufzunehmen und zur Leber weiterzutransportieren. Dort kann das gesundheitsschädliche Cholesterin dann ausgeschieden werden.
Kokosnussöl enthält die Inhaltsstoffe Laurinsäure und Caprinsäure. Diese tragen dazu bei, dass das positiv wirkende HDL-Cholesterin im Körper aufgebaut wird, was wiederum zum Abbau des schädlichen LDL-Cholesterins beiträgt.

 

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Laurinsäure

Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure. Kokosnussöl hat einen hohen Anteil an Laurinsäure. Bei fast 50 Prozent der in diesem Öl enthaltenen Fettsäuren handelt es sich um Laurinsäure. Der Körper wandelt die Laurinsäure in Monolaurin um. Diese Verbindung wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze.
Die mittelkettigen Fettsäuren der Laurinsäure sind in der Lage, Viren unschädlich zu machen. Dies ist möglich, indem sie die äußere Membran der Viren zerstören. Dadurch können die Viren nicht weiterhin existieren. Je naturbelassener das Kokosöl ist, desto höher ist sein Gehalt an der gesundheitsfördernden Laurinsäure. Mittelkettige Fettsäuren werden vom Körper auch leichter verstoffwechselt als langkettige Fettsäuren.

Einsatzmöglichkeiten von Kokosnussöl in der Küche

Kokosöl hat den Vorteil, dass es sich hoch erhitzen lässt. Daher eignet sich das Öl gut zum Braten, Backen und Frittieren. Beim Braten spritzt das Kokosnussöl weniger stark als andere Pflanzenöle. Kokosöl, das im Kühlschrank gelagert wird, kann gut mit einem Löffel portioniert werden.

Falls Butter nicht gut vertragen wird, lassen sich viele Rezepte abwandeln, indem statt der angegebenen Buttermenge eine gleich große Menge des Öls zur Verwendung kommt. Das Öl lässt sich beispielsweise beim Backen anstelle von Butter einsetzen. Dazu wird die im Rezept angegebene Buttermenge einfach durch die gleiche Menge an Kokosöl ersetzt.

Wok-Gerichte, Pancakes, Pommes Frites und Chips lassen sich mit dem Öl gut zubereiten. Aufgrund der festen Konsistenz von Kokosnussöl ist die Verwendung als Brotaufstrich ebenfalls möglich.
Aus Olivenöl und Kokosöl kann in kurzer Zeit ein Streichfett selbst hergestellt werden. Dazu sind 100 Gramm Olivenöl und 100 Gramm natives Kokosöl als Zutaten erforderlich. Beide Öle werden zusammen erhitzt. Wenn das Kokosnussöl geschmolzen ist, kann die Mischung in ein Gefäß gefüllt und in den Kühlschrank gestellt werden.

Nach dem Auskühlen lässt sich das so entstandene Pflanzenfett gut auf das Brot aufstreichen.
Um Suppen einen besonderen Geschmack zu verleihen, kann das für die Zubereitung verwendete Suppengrün in Kokosöl angebraten werden.

Kokosöl zum Abnehmen

Unser Körper kann die mittelkettigen Fettsäuren des Kokosnussöls gut in Energie umwandeln. Da das Öl den Stoffwechsel des Körpers fördert, tritt eine beachtliche Wirkung auf, wenn das Gewicht reduziert werden soll. Mittelkettige Fettsäuren werden vom Körper nicht in das Fettgewebe eingelagert.

 

Kokosnussöl bei der Alzheimer-Krankheit

Bei Alzheimer wird das Gehirn nicht in ausreichendem Maße mit Glukose versorgt. Dies hängt damit zusammen, dass dem Körper zu wenig Insulin zur Verfügung steht.
Die Funktionen von Hirnarealen, welche nur leicht beeinträchtigt sind, können durch die Verwendung von Kokosöl unterstützt werden.
Kokosöl hat einen hohen Anteil an mittelkettigen Triglyceriden.

In der Leber findet eine Umwandlung der Triglyceride in Ketonkörper statt. Diese werden vom Blut ins Gehirn transportiert. In den verschiedenen Gehirnarealen können die Ketone in Energie umgesetzt werden. Sie ersetzen die fehlende Glukose.

Der hohe Gehalt des Kokosnussöls an Laurinsäure und Caprinsäure trägt dazu bei, dass die Gehirnfunktionen unterstützt werden. Daher ist die Verwendung von Kokosöl für Menschen, die an der Alzheimer Krankheit leiden, empfehlenswert.

Das Öl kann zur Zubereitung von Mahlzeiten verwendet und so dem Körper zugeführt werden. Es ist aber auch möglich, Kokosnussöl löffelweise einzunehmen. Gut verträglich für Erwachsene ist die Einnahme von drei bis vier Esslöffeln täglich. Menschen, die an Alzheimer leiden, können aber bis zu zehn Esslöffel Kokosöl pro Tag einnehmen, wenn sie es vertragen.

Zusätzlich ist auch der Verzehr von Kokosflocken möglich. Den höchsten Gehalt an Laurinsäure und Caprinsäure hat jedoch das Kokosnussöl.
Die Verwendung des Öls ist nur als zusätzliche Maßnahme zur medizinischen Therapie bei Alzheimer eine Möglickeit, den Körper im Kampf gegen die Krankheit zu unterstützen. Sie kann keinesfalls die ärztliche Behandlung ersetzen.

 

Kokosöl als Hautpflegeprodukt

KokosölZur Verwendung für die Hautpflege wird ein Stück Kokosnussöl in die Hand gelegt. Das Öl hat bei Zimmertemperatur eine feste Konsistenz. Durch die Körperwärme wird es aber flüssig und kann wie eine Körperlotion auf die Haut aufgetragen und eingerieben werden.

Kokosöl pflegt die Haut und hat eine desinfizierende sowie kühlende Wirkung. Daher kann es in vielfältiger Weise als Hautpflegeprodukt verwendet werden. Aus der Kleidung lässt sich das Öl gut entfernen.

Auch zur Pflege trockener Hände kann Kokosnussöl eingesetzt werden. Es hinterlässt allerdings einen Fettfilm auf der Haut. Daher sollte das Öl nur auf die Hände aufgetragen werden, wenn danach keine Gegenstände angefasst werden müssen, die Fettflecken bekommen könnten.

Für die Lippenpflege eignet sich der Einsatz von Kokosöl ebenfalls. Trockene Lippen werden durch Kokosnussöl wieder geschmeidig. Wenn etwas Öl in einem kleinen Döschen aufbewahrt wird, kann es je nach Bedarf verwendet werden.

 

Kokosnussöl zur Abschreckung von Zecken

Der Geruch von Laurinsäure, die ja im Kokosöl enthalten ist, wirkt auf Zecken abschreckend. Das Öl bietet zwar keinen hundertprozentigen Schutz gegen die Plagegeister, doch die meisten Zecken suchen beim Geruch von Laurinsäure das Weite. Kokosöl kann daher sowohl für Menschen als auch für Hunde und Katzen zum Einreiben verwendet werden.

Menschen reiben das Öl wie oben beschrieben in die Haut ein. Zur Anwendung bei Hunden und Katzen wird das Kokosnussöl unmittelbar vor dem Gang ins Freie aufgetragen. Dabei sollte das Öl besonders an den Stellen, die häufig von Zecken befallen werden, Verwendung finden. Während der ersten Stunden nach der Anwendung des Kokosöls kann das Fell der Tiere fettig wirken. Dies legt sich danach aber wieder.

 

Kokosöl gegen Pickel

Aufgrund seiner antibakteriellen sowie feuchtigkeitsspendenden Wirkung eignet sich Kokosnussöl auch für die Pflege bei unreiner Haut. Dabei wird etwas Öl auf die Pickel getupft. Kleine Mengen können von der Haut besser aufgenommen werden.

 

Kokosnussöl gegen Falten

Kokosöl kann dazu beitragen, der Entstehung von Falten vorzubeugen, denn es ist besonders gut in der Lage, Feuchtigkeit zu binden. Außerdem fördert das Öl die Bildung von Kollagen. Es hält das Bindegewebe elastisch. Leichte Falten können mit Hilfe von Kokosöl abgemildert werden. Das Öl hat einen straffenden Effekt auf die Haut.

 

Kokosnussöl für die Haare

Kokosöl eignet sich zur Pflege von angegriffenem, sprödem Haar. Es spendet den Haaren Feuchtigkeit.
Das Öl kann gut als Haarkur verwendet werden. Vor der Durchführung dieser Kur ist es sinnvoll, die Haare zunächst zu waschen.

Danach wird das Kokosöl auf der Kopfhaut und den feuchten Haaren verteilt. Dazu kann eine kleine Menge Öl in der Hand angewärmt und dann einmassiert werden.

Das Kokosöl sollte mindestens eine Stunde lang einwirken. Sehr effektiv ist es auch, wenn das Öl während der ganzen Nacht auf den Haaren bleibt. Dazu wird ein Handtuch um den Kopf gewickelt oder auf das Kissen gelegt. Nach dem Einwirken sollten die Haare mit einem Shampoo gewaschen werden. Eine Kur mit Kokosöl lässt die Haare geschmeidiger wirken. Auch für die Kopfhaut hat das Öl einen wohltuenden Effekt.

 

Die Anwendung von Kokosöl bei Schuppen

Bei trockener und juckender Kopfhaut, die zur Schuppenbildung neigt, kann eine Verwendung des Öls sich positiv auswirken. Das Kokosöl unterstützt die Kopfhaut dabei, eine Talgschicht aufzubauen. Zur Pflege der Kopfhaut bei Schuppenbildung wird mehrmals wöchentlich eine kleine Portion Kokosöl in die Kopfhaut einmassiert. Es ist nur sehr wenig Kokosöl nötig, um eine positive Wirkung zu erzielen.

 

Der Einsatz des Kokosöls bei sportlicher Betätigung

Der menschliche Körper kann mittelkettige Fettsäuren umgehend in Energie umwandeln. Viele Sportler nutzen die Eigenschaft dieser Fettsäuren. Sie verwenden Kokosöl zum Einreiben ihres Körpers.

Aufgrund der vielseitigen Verwendbarkeit von Kokosnussöl lohnt es sich, das Öl in guter Qualität für alle Fälle verfügbar zu haben.

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