Pestizidfreies Bio-Gemüse selbst anbauen

Hast du dir auch schon einmal vorgenommen deinen Mikronährstoffbedarf ab jetzt mit Gemüse und Obst abzudecken, dessen Herkunft dir bekannt ist? Was zunächst nach einem einfachen Vorhaben klingt, kann schnell zur Herausforderung werden. Nicht jeder Supermarkt verfügt über ein ausgeprägtes regionales Angebot. Und das bestehende Angebot enttäuscht oft mit der angebotenen Qualität. Aber was ist die Alternative? Selbermachen! Im folgenden möchte ich dir einige Möglichkeiten zeigen wie du dein Gemüse selbst anbauen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Growbox

Du fragst dich was eine Growbox ist? Naja, das was der Name schon sagt! Eine Box, in der du alle Klimafaktoren selbst beeinflussen kannst. Du schaffst also in einer kleinen Box dein eigenes Raumklima und sorgst dafür, dass deine Pflanzen die ideale Wachstumsumgebung vorfinden. Eine solche Growbox kannst du ganz einfach in einem Growshop kaufen. Oft sind auch Komplettsets erhätlich, die ein Rundum Sorglos Paket bieten. Durch Farbgebungen wie zum Beispiel beige passt die Box auch wunderbar in die Küche. Der Aufbau dauert in etwa eine Stunde, da die Beleuchtung und das Abluftsystem installiert werden muss.

Quality Flat Design of medical cannabis growing indoor in growbox. Vector illustrationAnschließend kann schon direkt losgelegt werden. Ich habe bisher vor allem Paprikas, Chillies und Tomaten gezüchtet. Aber auch einen mächtigen Basilikum habe ich schon gezogen, der wohl auch für die Pastasoße der gesamten italienischen Bevölkerung gereicht hätte. Die Möglichkeiten sind vielseitig. Allerdings ist zu beachten, welche Pflanzen man gerne züchten möchte. Denn je nach Art der Frucht wird eine unterschiedliche Beleuchtungsstärke benötigt. Was für Petersilie problemlos an Licht ausreicht, kann für für zwei Tomatenpflanzen viel zu wenig sein.

Wer möglichst wenig Energie verbrauchen möchte, der sollte sich vor allem auf Pflanzen beschränken, die wenig Lichtenergie benötigen. Gewürze eignen sich dafür optimal. Thymian, Rosmarin, Basilikum, Oregano, Salbei oder Petersilie sind nur einige Beispiele. Zusätzlich findet gerade ein Technologieumbruch in der Beleuchtung statt. Die Lampen der alten Schule weichen nach und nach moderner Beleuchtung. LED Lampen können die selbe relevante Lichtleistung bei weniger Energieverbrauch bieten und machen das Züchten in der eigenen Wohnung deutlich günstiger.

Die Kosten sind auch ein Punkt der nicht unterschlagen werden sollte. Für ein kleines Zelt mit voller Austattung fallen Rüstkosten in Höhe von mindestens 200 Euro an. Laufende Kosten erzeugt vor allem der Stromverbrauch der Lampe. Diese muss natürlich nicht rund um die Uhr laufen. Gehen wir davon aus, dass die Lampe 150 Watt verbraucht und 15 Stunden am Tag läuft, kommen wir auf Kosten von ca. 0,5 € pro Tag.

Urban Gardening

GemüseUnter Urban Gardening versteht man das Nutzen von brach liegenden Flächen in der Großstadt, um dort etwas für die Umwelt und sich selbst zu tun. Es entstehen immer mehr Projekte in diversen Städten rund um dieses Thema. Menschen schließen sich zusammen, um gemeinsam für mehr grün in der Stadt zu sorgen.

Entstanden ist der Trend zum Urban Gardening in den Stadtgärten von New York in den 70iger Jahren. Heute gibt es viele unterschiedliche Ausprägungen dieser Kultur. So sind Gärten entstanden, die es sich zum Ziel gesetzt haben unterschiedliche Kulturen im Gartenhobby zusammenzubringen. Aber auch Nachbarschaftsgärten und Projekte die explizit Kinder miteinbeziehen, sind keine Seltenheit mehr.

Vielleicht kannst du dich also auch in deiner Stadt einem solchen Projekt anschließen und dir und deiner Stadt etwas Gutes tun. So profitierst du gleich mehrfach: Durch ein schöneres Stadtbild, bessere Umweltbedinungen und natürlich durch dein eigenes Gemüse das du ernten kannst.

Fensterbank

Natürlich kannst du auch in deiner Wohnung auf der Festernbank dein eigenes Gemüse züchten. Der Nachteil liegt klar auf der Hand: Begrenzter Platz. Pflanzen benötigen Licht, um richtig zu wachsen. Der Platz am Fenster ist natürlich begrenzt und auch nicht jedes Fenster kann vollgestellt werden. Dazu kommt, dass im Winter das Sonnenlicht für viele Pflanzen nicht ausreicht, um genügend Energie für eine Fruchtbildung zur Verfügung zu haben. Damit handelt sich bei der Fensterbank zwar um die preiswerteste Methode an einges Gemüse zu kommen, aber auch um die ineffizienteste.

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