Rauchen und Kraftsport

Rauchen und Kraftsport sind zunächst zwei Tätigkeiten die nicht zueinander passen. Rauchen ist im Grunde aktive Verletzung am eigenen Körper während durch Krafttraining versucht wird den eigenen Körper zu stärken. Wirft man aber einen Blick auf die Zahlen dann stellt man fest, dass in Deutschland ca. 30% der Menschen rauchen. Und auch unter den Kraftsportlern dürften es nur ein geringfügig niedrigerer Prozentsatz sein. Zusätzlich nimmt auch der Konsum von Cannabis zu medizinischen und Freizeitzwecken zu. Und auch dabei ist die beliebtestes Konsumform die Verbrennung. Gerade Kraftsportler die keinen Alkohol trinken möchten, greifen gerne auf das grüne Gold zurück, um sich einen entspannten Abend zu machen und schaden so womöglich ihrer Gesundheit.

Darum stellt sich die Frage: Wie wirkt sich Rauchen auf den Kraftsport aus und gibt es Möglichkeiten die potentiellen Defizite einzudämmen.

Aerobe Ausdauer

Auch wenn Kraftsport an sich nicht unter Ausdauersport fällt, kann eine eingeschränkte Ausdauer durch Rauchen zu Defiziten führen. Wenn du nicht genügend Luft bekommst, um dein volles Leistungspotential auszuschöpfen, wirst du auf Dauer nicht so viel Kraftleistung und Muskelaufbau wie ein Nichtraucher erreichen. Die reduzierte Ausdauer kann ebenfalls zu einer reduzierten Dauer der Workouts führen. Was nicht nur den Aufbau weitere Ausdauer, sondern auch das Muskelwachstum, weiter hinauszögert.

Muskuläre Stärke

Die Cleaveland Klinik hat in einer Studie herausgefunden, dass Raucher weniger flexibele und leistungsfähige Muskulatur haben. So entsteht ein weiterer Nachteil für Raucher beim Kraftsport. Durch niedrigere Gewichte und langsamrere Steigerung der Arbeitsgewichte fällt ein Raucher auf Dauer im Vergleich zum Nichtraucher in der Gewichtsprogression immer weiter zurück.

Schleimbildung

Die Schleimbildung in Mund und Rachen ist bei Rauchern oft doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern. Der Schleim sammelt sich im Rachen an und blockiert über die Zeit eine normale Atmung. Die Schleimbildung entsteht, da die Schleimhäute durch den Rauch chronisch anschwellen.

Längere Regenerationszeiten

Rauchen schlägt sich generell auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit nieder. Die Blutzufuhr zu deinen Muskeln wird durch das Rauchen reduziert. Dies führt zu längeren Regenrationszeiten bei Entzüdnungen, Verletzungen, aber auch bei normalen Trainingseinheiten. So entstehen nicht nur längere Trainingspausen bei Verletzungen sondern auch eine langsamere Progression und somit ein verzögerter Muskelaufbau.

Reduzierte Vorteile durch Krafttraining

Krafttraining hilft chronische Krankheiten wie zum Beispiel Osteoporose vorzubeugen. Da aber das Rauchen direkte Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit hat, können die positiven Effekte durch das Krafttraining aufgehoben werden.

Alternativen zum Rauchen

Auch wenn vielen Sportlern bewusst ist, dass Rauchen sie in ihren Erfolgen behindert, fällt es oft sehr schwer damit aufzuhören. Gerade ein abruptes Aufhören scheint für viele nahezu unmöglich zu sein. Auch wenn das die beste Möglichkeit wäre, ist sie nur schwer durchzuhalten. Es lassen sich aber schon viele Defizite des Rauchens reduzieren, wenn man auf die Verbrennung verzichtet. Durch Geräte wie Ezigaretten oder Vaporizer die du in einem Headshop erwerben kannst, kann Nikotin und THC verdampft werden.

Noch förderlicher für deine Gesundheit wäre es natürlich komplett auf den Konsum von gesundheitsschädlichen Substanzen zu verzichten.

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